1Q84 (Teil 3) – Haruki Murakami

Ihr erinnert euch noch an meinen Leseeindruck zu Teil1&2 von 1Q84? Ich habe ihn gerade nochmal gelesen, um mich ein wenig in Stimmung zu bringen, wenn ich über Teil 3 schreibe. Noch dazu läuft Janacek Sinfonietta. Und nun: für mich hatte der Abschluss der Trilogie wieder viel zu bieten. Ein wenig mehr fast schon kriminalistische Elemente fliessen ein. Mehr Sehnsucht, mehr Einsamkeit. Ich glaube, ein wenig besser wäre es, alle drei Bücher hintereinanderweg zu genießen – andererseits hat Murakami auch wieder viel aus den ersten beiden Teilen wiederholt, so dass man auch mit der Wartezeit, die es ja nunmal gab zwischen den Veröffentlichungen, sich gleich wieder heimisch fühlt. Murakami hat hier für mich einige neue Pfade betreten – seine Figuren handeln ein wenig anders, auch wenn sich immer noch vertrautes findet, die Gefühlswelt steht weniger im Vordergrund als bei anderen seiner Romane. Und dennoch: es ist soviel Murakami, soviel seiner federleichten Schilderungen, die mich in einer anderen Welt ankommen lassen, dass ich auch hier nur wieder sagen kann: er ist und bleibt mein Lieblingsautor, einer der ganz großen, jemand der Welten erschaffen kann, die ich in meinem Kopf wieder und wieder betrete. Danke.

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