Ein schmales Büchlein, keine Fiktion sondern ein Erfahrungsbericht, eines Vaters, der nicht nur seine Tochter verliert, sondern durch ihren Tod, zusammen mit seiner Frau als Großeltern für die drei noch sehr jungen Enkelkinder mehr als nur da ist. Die beiden ziehen bei der Familie ein und versuchen, trotz Trauer, ein unkonventionelles Familienleben zu meistern. Was an diesem Buch heraussticht, ist eine gewisse Sachlichkeit, es sind Momentaufnahmen, Anekdoten, die alle von einem großen Zusammenhalt und einer engen Familienbeziehung zeugen. In diesen Seiten findet sich auch Trauer, meist unausgesprochen, zwischen den Zeilen. Diese Familie entschliesst sich, dass es weitergehen muss, mit einem ungeheuren Willen, manchmal hat mich das ein wenig irritiert, wünschte ich mir, dass mehr miteinander gesprochen würde, aber Trauer ist so vielfältig, dass ich mir da kein Urteil erlauben möchte.