Es war ein Doppelband und der Einfachheit halber, habe ich beide Bücher am Stück gelesen. Diesmal lautet das vorherrschende Thema Kindesmißbrauch. Die Staatsanwältin Nina Frost hat selbst schon viele Fälle von Kindesmißbrauch verhandelt. Als ihr eigener 5jähriger Sohn jedoch vergewaltigt wird, vertraut sie den Gesetzen alleine nicht mehr…Diese Picoult war etwas anders vom Aufbau her – weniger detailreich, die Figuren wurden mehr angerissen – im Mittelpunkt stand mehr die Frage nach Moral, nach Gesetz, nach Selbstjustiz – was ist richtig, wie darf man handeln? Wie gut schützt das Rechtssystem die Kinder? Die Figuren blieben für mich eher farblos, die Protagonistin erschien mir, trotz beschriebener Gefühle zu kalt, zu berechnend. Trotzdem, das Buch las sich schnell und spannend und ist für Picoult-Fans auf jeden Fall wieder etwas!