Die beiden Autoren befassen sich bei diesem Sachbuch vorallem mit dem Begriff des http://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastinieren. Aufgelockert durch einige Beispiele, aber auch relativ ernsthaft, wird hier teilweise fast schon philosophisch versucht zu ergründen, wo er denn liegt, der schmale Grad zwischen “zuviel” und “zuwenig” tun. Klar ist einiges überzogen, aber es waren doch viele “AHA”-Erlebnisse für mich dabei und ich hab viel angestrichen. Es ist ein wenig der Gegenentwurf zu Selbstdisziplin, geregelten Haushaltplänen, trotz allem aber keine Totalverweigerung. Warum To-Do-Listen manchmal mehr hindern und manches sich von selbst erledigt, wenn man nur lange genug wartet – und warum “Aufschieben” nicht unbedingt etwas schlechtes bedeuten muss. Auch die Anfänge der Überlegungen zur Arbeit an sich, der 4-Tage-Woche und dem “Weniger-ist-mehr” habe ich sehr gerne gelesen (und würde davon gerne noch mehr lesen…) Wer einen “richtigen” Ratgeber sucht ist sicher falsch. Dieses Buch gibt eher Anhaltspunkte, Ideen, Theorien. Diese haben mich aber sehr gut unterhalten und zu einigen Teilen auch Einzug in mein Leben gehalten.
Danke an meinen Bruder, der mir dieses Buch innig ans Herz gelegt hat und nach den Regeln der Autoren, soweit ich das beurteilen kann, wirklich “Die Dinge geregelt bekommt” – ohne das es sehr stressig aussieht…;-)