Der Titel machte mich neugierig, das schön gestaltete Cover ebenfalls. Als ich dann auf der Website der Autorin der Schnecke beim Essen zuhören konnte (hier!) war meine Neugierde endgültig geweckt! Hier erwartet den Leser eine unerwartete Perspektive…
Die Autorin erkrankt schwer, ist nicht in der Lage sich selbst zu versorgen oder ich ausserhalb ihres Bettes zu bewegen. Eine Freundin bringt ihr, aus einer Stimmung heraus, eine kleine Schnecke als Gesellschaft mit. Was zunächst seltsam anmutet, wird später der größte Halt für Bailey, die extrem unter ihrer Krankheit und Isoliertheit leidet . Sie findet in der Betrachtung der Schnecke Ruhe und Paralellen zu ihrem eigenen Leben. Zudem hat sie später viel über Schnecken recherchiert und mischt interessante Fakten über diese Tiere mit ihren eigenen Beobachtungen. Ich würde nicht behaupten das Schnecken im Fokus meiner Aufmerksamkeit stehen, hier allerdings war ich fasziniert und angetan vom Facettenreichtum dieser Art.
Mich hat angerührt, wie diese Frau sich zurück ins Leben kämpft, und in dieser kleinen Schnecke einen Lebenswillen findet. Es ist nicht wirklich ein Roman, aber eine wirklich toll geschriebene Lebensgeschichte. Lesenswert!