Nachdem ich das Jahr mit “Das Lächeln der Fortuna” begann, erschien es mir nur logisch, es auch mit einer Gablé zu beenden – der Fortsetzung der Waringham-Trilogie nämlich. Hatte mir der erste Teil schon gut gefallen und mich durchaus vom historischen Roman überzeugt, so hat es dieser zweite Teil ehrlich gesagt noch viel besser geschafft. Die Hauptfigur war mir von Anfang an sympathisch, die Nebenfiguren und Akteure, rund um die Waringhams waren so bunt, so vielfältig aufgebaut, das es eine reine Freude war. Für mich, die sich in englischer Geschichte nicht so gut auskennt, kamen die Wendungen auch immer wieder sehr überraschen *hüstel*. Ich fühlte mich extrem gut unterhalten und der sehr dicke Wälzer hielt nur lange vor, weil ich in der Weihnachtszeit immer wenig Lesezeit habe…ich kann und werde Gablé also weiterhin empfehlen und freue mich jetzt schon auf den dritten Teil der Waringhams…
Was mich so fasziniert ist: trotz sehr vieler Namen und komplizierten Handlungssträngen verliert Gablé nicht einmal den Faden, ich musste das Personenregister nur 2 mal benutzen. Das sich im Leben die Hochs und Tiefs die Hand geben und sich auch durchaus wiederholen, ist auch hier nicht anders – aber so gut geschildert, das es einem vorkommt, wie eine lange Reise, mit liebgewonnenen Figuren. Und am Ende der Reise schaut man wehmütig auf das Buch in seiner Hand und fragt sich: Wie wird es wohl weitergehen..?
Frau Gablé, falls Sie dies übrigens irgendwann mal lesen sollten: ihr treuester Fan, der mich und viele, viele andere in unserer Lesegruppe erst dazu brachte, etwas von Ihnen zu lesen, ist Karolin aus Berlin…