Lazyboy – Michael Weins

Als der Indiebookday um die Ecke kam, galt es, ein Buch zu finden, mit dem ich diesen Tag feiern konnte. Die Wahl fiel auf Lazyboy, unter anderem auch deswegen, weil er Fans von Haruki Murakami ans Herz gelegt wurde. Und damit lagen die Empfehlungsstimmen garnicht falsch. Weins Welten haben Anklänge an den großen japanischen Autor. Und doch ist ihm etwas ganz eigenes gelungen, eine Welt, in der man sich verliert, in der es aber auch irgendwann kaum noch von Belang ist, was Wirklichkeit und Traum ist. Ein unbekannter Pfad, welchem ich gerne gefolgt bin.

Das Labyrinth der träumenden Bücher – Walter Moers

Wie lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet. Der Folgeband zu “Die Stadt der träumenden Bücher” eines der wenigen Bücher das ich mehrfach gelesen und einmal seineshalben eine Nacht durchgelesen habe. Und ich wurde, für mein Gefühl, auch nicht enttäuscht.

Ich finde das der Verlag sich absolut keinen Gefallen damit getan hat, zu verschweigen das dieser Roman wirklich “mittendrin” endet und dann der dritte Teil angekündigt wird. Lieber wäre mir fast noch 2 Jahre Wartezeit und dafür richtiger Schmökerspaß gewesen. Wenn man sich im Netz umsieht bekommt das Buch daher diverse, richtig schlechte Bewertungen. Das ist schade, denn verdient sind diese nicht.

Ja, es ist mehr ein Auftakt, ein Warmwerden mit dem großen, neuen Abenteuer von Mythenmetz, eine kleine Rückschau…aber auch das ist so farbig, prall, kreativ und herrlich in üblich moerscher Manier geschrieben, das ich einfach nichts zu meckern habe. Zamonien und seine Bewohner begeistern mich, auch hier habe ich wieder an Anagrammen herumgerätselt und mich über die Fabulierkunst des Autors nur noch gefreut. Also: ein kleiner Wermutstropfen ist der wohl gemeinste Cliffhanger aller Zeiten schon, aber ein gutes Buch, das findet der geneigte Moers-Fan hier auf jeden Fall!