Violas bewegtes Leben – Adriana Trigiani

Hier hatte ich mir recht viel erwartet: Hanser Verlag, ein sehr schönes Taschenbuchcover, die ersten Seiten in einem netten Ton gehalten. Am Ende blieb es eine Internats-Freundschafts-Erste-Liebe-Geschichte, die ein bisschen durch die Anmerkungen zum Filmen aufgewartet wurde, ansonsten aber sehr pädagogisch-wertvoll anmutete: die Freundschaften, das Verhältnis zu den Eltern und der Umgebung, alles wurde ganz offen und ehrlich (man könnte auch sagen: gestelzt und unauthentisch) ausdiskutiert, durchreflektiert und das ganze wieder und wieder – anstrengend. Schade, denn das hat mir den Spaß am Lesen eher vergällt.

Unser allerbestes Jahr – David Gilmour

Eine ungwöhnliche Geschichte, die, wie ich am Ende feststellte auf realen Erlebnissen beruht. Jesse möchte am liebsten die Schule hinschmeissen, hasst diesen Ort. Sein Vater erlaubt es ihm – er kann die Schule beenden, keine Miete zahlen, keinen Job annehmen nur eines – 3 Filme pro Woche mit ihm schauen. So entsteht eine sehr besondere, keineswegs geschönte Vater-Sohn Beziehung. Für Filmfans auf jeden Fall aber auch so kommt man auf seine Kosten. Ein ungewöhnliches Buch das ohne große Ereignisse daherkommt. Mal eine andere Art von Selbstfindung und sehr ehrlich.