Ein plötzlicher Todesfall – J.K. Rowling

Mit Spannung habe ich die neue Rowling erwartet – wie soviele andere auch. Abschliessend kann ich sagen: ich war lange nicht so enttäuscht, wie ich (laut diversen Zeitungen) hätte sein müssen, leider aber auch nicht so begeistert, wie ich hätte sein können. Rowling hat einen großen Gesellschaftsroman geschrieben und sie hat sich damit freigeschwommen, indem sie alles hineingepackt hat: sie provoziert und ist unheimlich plakativ das kann einem schnell zuviel werden. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, Schicht um Schicht die Personen des Dorfes zu enthüllen, Rowling tut ihren Helden ganz schön was an… das Buch hat definitiv einige Längen, zieht zur Mitte hin aber nochmals an und der Schluss ist heftig und liess meine Gesamtwertung nochmals steigen. Einige Figuren und Szenerien sind ihr unheimlich gut gelungen, da ziehe ich den Hut vor ihr. Ich freue mich auf ihr nächstes Buch, weil dieses sich dann nicht mehr so stark „abgrenzen“ muss von Harry Potter – und dann wohl ziemlich sicher meinen Geschmack treffen wird.

Familienalbum – Jools Oliver

Ein pinkes Buch, noch dazu von einer sympathischen Frau geschrieben die zufällig mit Jamie Oliver verheiratet ist. Jools beschreibt dort die Zeit ihrer zwei Schwangerschaften und das Leben zu dritt, bzw. zu viert. Das Buch war toll geschrieben, sehr lebensnah und ehrlich, nicht “perfekt” und unecht. Die Olivers wirken wie eine klasse Familie mit den üblichen Sorgen und Nöten, die das Leben aber so nehmen wie es kommt. Ich hatte großen Spaß mit dem Buch, was vorallem auch daran liegt, das man das Gefühl hat, Jools Oliver nach den ersten Seiten zu kennen und das sie über sich selbst und so einigen Unsinn, den sie während der Schwangerschaft anstellt, lachen kann. Bin sehr positiv überrascht, oftmals sind die Bücher der “Stars” ja doch eher seicht – dieses hier nicht!