Marie – Steven Uhly

Erinnert ihr euch noch an “Glückskind” von “Hanau liest ein Buch” ? Der Roman von Steven Uhly hat ganz Hanau bewegt. Und viele fragten sich zum Schluss … wie hätte es weitergehen können? Mit “Marie” erfüllt Steven Uhly ganz vielen Leserinnen und Lesern einen großen Wunsch, er geht der Frage nach – was wurde aus dem “Glückskind”, aus Hans D. und der Mutter?

Wieder saß ich, an einem verregneten Herbsttag auf dem Sofa und tauchte, wie schon beim Glückskind, tief in den Roman ein. Mit feinem Gespür folgt Uhly seinen Figuren, er spart nichts aus, er beschönigt nichts. Wie gehen alle Beteiligten um, mit dem, was geschehen ist? Gibt es ein richtig oder falsch? Kann man so tiefgreifende Geschehnisse auf Dauer verheimlichen? Für mich ist “Marie” nicht nur ein großartiger Roman geworden, sondern auch eine brilliante Fortsetzung, die man sich als “Glückskind”-Fan nicht entgehen lassen sollte!

Der ausgebüxte Weihnachtsesel – Meike Haas

Ich habe eine ausgeprägte Vorliebe für Weihnachtsbücher und bin mit einem kleinen Sohn natürlich auch immer auf der Suche für Bücher zum gemeinsamen Vorlesen. Noch ist er ein wenig zu klein, aber diese Weihnachtsgeschichte zum Selberlesen ab 8 Jahren hat auch mir schon das wohlig-warme Weihnachtsgefühl und das ein oder andere Schmunzeln entlockt.

Die Wahrheit, wie Delly sie sieht – Katherine Hannigan

Dieses Buch ist delly-tastisch! Was für ein Kleinod im Jugendbuch. Delly ist mir sofort ans Herz gewachsen, ihre Art die die Welt zu sehen, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen und ihre ganz eigenen Delly-Wortschöpfungen…all das macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Und auch als es ernst wird, umschifft Delly die Klippen auf ihre Weise. Ja, das ist etwas für eure Wunschliste!

Das ist nicht wahr, oder? – Jenny Lawson

Mit Sicherheit eines der interessantesten und ungewöhnlichsten Bücher, das ich im Jahr 2013 gelesen habe. Erschütternd, urkomisch, ironisch, tragisch, ehrlich, authentisch…ich habe zwischen Lachen und Weinen geschwankt und kann Jenny Lawson nur bewundern. Eine so ungewöhnliche Kindheit zu leben und davon den ein oder anderen Knacks mitzubekommen ist das eine. Dann so darüber schreiben zu können, das andere. Beides zusammen – ist selten und macht sie damit zu einer Berichterstatterin über das eigene Leben, so klar und einzigartig wie ich es selten gelesen habe. Eine unbedingte Empfehlung!

Der Duft des Regens – Francis Greenslade

Vielleicht tue ich dem Buch ein wenig unrecht, aber es konnte mich nicht ganz so sehr beeindrucken, wie andere Geschichten mit ähnlicher Thematik (von denen ich einige kurz zuvor las). Es mag also dem direkten Vergleich mit „The Silver Star“ geschuldet sein…Wunderschön allerdings: die Beschreibungen der kanadischen Landschaft und die Atmosphäre einer Traurigkeit…

The Silver Star – Jeannette Walls

Ich werde dieses Buch mit einem meiner Lieblingsbücher vergleichen und mir ist klar, dass ich damit einen hohen Standard setze. Als ich begann zu lesen, fühlte ich mich sofort an „Wer die Nachtigall stört“ erinnert. Walls kann wunderbar erzählen und erstaunlicherweise schafft sie es, den einzigartigen Ton in ihren Bücher zu behalten und trotzdem eine ganz eigene Erzählung zu schaffen, die sich nicht mit vorherigen Werken vergleichen lässt. Ein ganz großer Roman, eine Geschwistergeschichte, eine Geschichte über die Liebe, das Loslassen, die eigenen Wurzeln und verdammt viel Mut. Große, große Leseempfehlung!