Das Geheimnis von Zimmer 622 – Joël Dicker

Mit diesem 600-Seiten-Schmöker konnte ich mich endlich mal wieder so richtig einem genüsslichen Lese-Flow hingeben. Dicker hat es mal wieder geschafft, allerbeste Unterhaltung zu schreiben, einen Krimi, eine Liebesgeschichte, eine Hommage an die Spannungsliteratur. Es macht einfach verflixt viel Spaß, den vielen Fährten dieses Buches zu folgen und bei den Recherchen zum Geheimnis des Zimmers 622 mitzurätseln. Das Geheimnis von Zimmer 622 – Joël Dicker weiterlesen

Das Hotel New Hampshire – John Irving

Wie immer nach einem Irving bin ich ziemlich platt. Man muss ihn bewundern, für sein Fabulieren, seine Fantasie, seine schrägen und doch so glaubhaften Charaktere…und diese Fähigkeit, seitenweise genauestens alles auseinanderzuklamüsern, um einem dann in 3 lapidaren Nebensätzen eine Bombe vorzusetzen. Und es ist so schräg und dermaßen überzeichnet – ich schwanke immer zwischen Lachen und Entsetzen. Und er hat die Fähigkeit, mir eine Geschichte zu erzählen die ich nach einer kurzen Inhaltsangabe nie lesen würde, und die mich doch nicht loslässt. Wahnsinn. Einfach verrückt der Mann, aber in guter Weise. Wobei ich sagen muss, seine späteren Werke wirken dann doch angepasster und “Letzte Nacht in Twisted River” war auch unheimlich abgedreht, hat mir aber supergut gefallen.