Hier könnte ich zur Welt kommen – Marjorie Celona

Oftmals ist es ja so, dass einem ein Cover ins Auge springt und man hängenbleibt. So ging es mir mit diesem Buch und dass der Titel mir auch gleich gefiel, führte dazu, dass ich es unbedingt lesen wollte. In Kanada nimmt diese Familiengeschichte ihren Lauf – allein um der eindrucksvollen Beschreibungen der Gegend ist dieses Buch schon besonders, aber auch die Geschehnisse haben es in sich: das kleine Mädchen, das von seiner Mutter ausgesetzt wurde und in ihren ersten Lebensjahren soviel mehr kämpfen muss, als sie je dachte, das von Familie zu Familie gereicht wird und nie wirklich zur Ruhe kommt. Das Buch ging mir sehr nahe, die Frage nach Familie, Geborgenheit, eigener Identität und auch nach den Beweggründen der jungen Mutter zereissen einem manchmal schlicht das Herz. Und es gab in diesem Buch so einiges, worüber ich gerne zusammen mit dem Mädchen geweint hätte. Stellenweise heftig, aber vorallem ein großartiges Buch!

Schwarz wie Schnee – Jutta Wilke

Wenn Du nach einem Unfall erwachst und das Gefühl immer stärker wird, dass dein Fremdfühlen und die seltsamen Reaktionen deiner Umwelt nicht nur mit deiner Kopfverletzung zu tun haben…dann bist Du wohl in einem Jugendthriller von Jutta Wilke gelandet. Mit langsam aufgebauter Spannung die bis zum Schluss gehalten wird und leisen, philosophischen Überlegungen über das eigene Sein und Identität hebt sich dieses Jugendbuch wiedermal wohltuend ab von vielen anderen Büchern auf dem Markt.