Bartimäus: Das Auge des Golem – Jonathan Stroud

Nach dem ersten Teil der Trilogie erwartete ich hier einiges und wurde auch nicht enttäuscht. Wieder mal herrlich böse, ironisch & sarkastisch, ich habe so viel gelacht (und erntete damit immer mal Verwunderung meiner Familie ). Im Gegensatz zum ersten Teil wo es größtenteils um den Dschinn Bartimäus und seinen “Meister” geht erfährt man hier mehr Hintergründe, es kommen auch andere Personen mehr zu Wort. Aber das tut dem Buch keinen Abbruch, es entwickelt sich dadurch eher weiter! Absolute Empfehlung!

Bartimäus: Das Amulett von Samarkand – Jonathan Stroud

Spitze Für jeden Fantasyfan der es lieber ein bisschen ironisch, böse und ungewöhnlich mag – bitte sehr! Es erinnert mich an viele Romane, hier ist sehr kunstvoll überall mal etwas übernommen worden, aber es stört mich nicht. Trotz allem eine sehr kunstvolle Magierwelt und die Dämonen/Dschinn Welt finde ich einfach nur klasse  . Das Bartimäus eben eher garstig, eingebildet und fies ist fand ich sehr erfrischend….und erst die ganzen Fußnoten, ich habe so gelacht zum Teil!  Allerdings kein Kinderbuch, würde es eher als Jugendbuch so ab 13/14 einstufen.

So lebe ich jetzt – Meg Rosoff

Das war ein Buch das ich so im Nachhinein schwer einschätzen kann. Ein Debüt von einer wohl recht jungen Autorin, sie hat unbestreitbar Stil, ich kann aber nicht sagen ob ich ihn durchgehend so toll finde. Die Geschichte ist etwas verwunderlich, mutet sie doch von der Inhaltsangabe auf dem Buchrücken zu einer einzigen Liebesgeschichte an, wird vordergründig die Geschichte eines fiktiven Kriegs erzählt. Einerseits kommen Handys & Emails vor, es muss also in der Jetzt-Zeit spielen, anderes dagegen ist so hoffnungslos altmodisch das man nicht so richtig sicher ist, in welcher Zeitspanne man sich befindet. Das Ende kommt sehr abgehackt, sehr schnell nach 200 Seiten daher und ich finds zwar nicht schade dafür gestern länger wach gewesen zu sein aber – so richtig begeistert hat es mich leider nicht.

Halb und Halb für 3 – Marie-Aude Murail

Wahnsinnig schönes, französisches Jugendbuch. 3 Waisen versuchen auf ihre eigene Art und Weise das ihre
sehr unterschiedlichen Halbgeschwister die Vormundschaft bzw. das Sorgerecht für sie übernehmen. Ein toller Stil, man hat das Gefühl die Kids (die auch nicht auf den Mund gefallen sind) nach den ersten paar Seiten zu kennen…Die Autorin schafft es, ein sehr schwieriges Thema einfach zu erzählen, mit den Worten der Kinder und nicht ohne beide Seiten zu zeigen! Sehr empfehlenswert! Die Altersangabe ist ab 12, ich empfinde das auch als angemessen.

Simpel – Marie-Aude Murail

Jetzt lese ich “Simpel” ein Jugendbuch der ganz anderen Sorte in der es um 2 Brüder geht (17 & 22). Der ältere, nur “Simpel” genannt ist geistig auf dem Stand eines 3jährigen. Bin sehr gespannt wie das weitergeht. [..]

Also, das Buch war wirklich heute beendet und es war SUPERTOLL! Ein ganz aussergewöhnliches, berührendes Jugendbuch. Der 22jährige Junge, genannt “Simpel” und sein 17jähriger Bruder Colbert, versuchen sich in einer Pariser WG auf eigene Faust durchzuschlagen. Colbert hat seine liebe Mühe mit Simpel, Simpel kann unheimlich schnell zählen, hat einen Stoffhasen namens “Monsieur HaseHase” der sein engster Freund ist und stellt allen möglichen Unsinn mit den besten Hintergedanken an. Wie diese WG aus unterschiedlichen Persönlichkeiten Simpel & Colbert aufnimmt (oder eben auch nicht annimmt) und Colbert das schwierige Erwachsenwerden mit der Verantwortung auf seinen Bruder aufzupassen meistert, das ist so ehrlich und graderaus geschrieben das man am Ende des Buches einfach nur wünscht, es möge mehr Leute geben wie Simpel, die das Leben so einfach sehen, wie es manchmal sein kann.

PinkMuffin@BerryBlue – Friedich/Ulrich

Ein Jugendbuch, nämlich ein E-Mail Roman von Joachim Friedrich & Hortense Ulrich (die kennt ihr viell. von den Frechen Mädchen – Freche Bücher). Sehr witzig, modern und ganz süss zu lesen. Durch eine fehlgeleitete E-Mail treffen sich PinkMuffin und BerryBlue im Netz. Und kaum haben sie sich versehen, stecken die beiden äusserst unterschiedlichen Teenies in einem Kriminalfall der etwas unkonventionell ist…mehr als das!  Falls ihr Lesefutter für eure Geschwister, Nichten, Neffen braucht, ist wirklich total süss

Die Herrin der Worte – Frances Hardinge

Ziemlich genial. Wer auf fremde Welten, ein bisschen angelehnt an England im 18ten Jahrhundert, irrwitzige Namen und 2 skurrile Helden/Heldin steht (Das Mädel is 12…erlebt aber ganz schön viel für ihr Alter..) der hat hier einen Heidenspaß. Die Sprache ist sehr ausgefallen und etwas für Liebhaber schöner, komplizierter Wörter. Ist auch schön dick, hat man also was von. Ist wirklich kein Kinderbuch mehr, Jugendbuch triffts eher und ich denke, auch über 18 hat Spaß damit

35 Kilo Hoffnung – Anna Gavalda

Absolut wunderbar. Fast schon nur eine Geschichte, ein schmales Büchlein, aber ganz groß. Die Frau hat es drauf. Gibts bei Reclam in der französischen Originalfassung, allen Franze-LK’lern sei das ans Herz gelegt! Ist ein Kinder/Jugendroman, aber…in einfachen Worten wird hier eine ganz besondere Geschichte zwischen Enkel und Großvater erzählt. Das findet man selten in so genialer Form.

Sehen wir uns morgen? – Alice Kuipers

<!– @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } –> Ein Roman der aus Zetteln besteht die am Kühlschrank hängen. Klang irgendwie vielversprechend, auch die Thematik des Schreibens zwischen Mutter & Tochter…Wieviel kann man doch schreiben, was man nicht sagen kann… […]

Das Buch war wirklich nicht sehr ergiebig. Hat über 300 Seiten und ich hatte es in 35(!!!) Minuten durch. War selbst total baff als ich auf die Uhr sah. Aber dadurch das die Nachrichten jeweils kurz sind und selten länger und auf der einen Seite ja immer der mehr oder weniger gefüllte gezeichnete Kühlschrank ist, hat man es fix durch. Muss aber ehrlich sagen: Da würd ich aufs Taschenbuch warten, 16,90 für so kurzes Lesevergnügen ist etwas arg. Geschichte selbst war schön, hat natürlich auch etwas mit selber mitdenken zu tun, vieles steht für mich zwischen den Zeilen. Geweint habe ich nicht, nur auf den letzten Seiten etwas schlucken müssen.