Geschichte für einen Augenblick – Ruth Ozeki

Für mich eines der packendsten Bücher im Frühjahr – hier stimmte einfach alles. Ein wenig meiner Begeisterung ist meiner Japanvorliebe geschuldet, aber ich glaube, auch andere Leser werden ihre helle Freude an dieser ausgefallenen Geschichte eines japanischen Teenangers und einer Schriftstellerin, getrennt durch ein großes Meer, haben. Eine richtige Entdeckung für mich, ein Buch, welches ich gerne im Regal stehen sehe, weil es mich an glückliche Lesestunden erinnert.

Der Duft des Regens – Francis Greenslade

Vielleicht tue ich dem Buch ein wenig unrecht, aber es konnte mich nicht ganz so sehr beeindrucken, wie andere Geschichten mit ähnlicher Thematik (von denen ich einige kurz zuvor las). Es mag also dem direkten Vergleich mit „The Silver Star“ geschuldet sein…Wunderschön allerdings: die Beschreibungen der kanadischen Landschaft und die Atmosphäre einer Traurigkeit…

Hier könnte ich zur Welt kommen – Marjorie Celona

Oftmals ist es ja so, dass einem ein Cover ins Auge springt und man hängenbleibt. So ging es mir mit diesem Buch und dass der Titel mir auch gleich gefiel, führte dazu, dass ich es unbedingt lesen wollte. In Kanada nimmt diese Familiengeschichte ihren Lauf – allein um der eindrucksvollen Beschreibungen der Gegend ist dieses Buch schon besonders, aber auch die Geschehnisse haben es in sich: das kleine Mädchen, das von seiner Mutter ausgesetzt wurde und in ihren ersten Lebensjahren soviel mehr kämpfen muss, als sie je dachte, das von Familie zu Familie gereicht wird und nie wirklich zur Ruhe kommt. Das Buch ging mir sehr nahe, die Frage nach Familie, Geborgenheit, eigener Identität und auch nach den Beweggründen der jungen Mutter zereissen einem manchmal schlicht das Herz. Und es gab in diesem Buch so einiges, worüber ich gerne zusammen mit dem Mädchen geweint hätte. Stellenweise heftig, aber vorallem ein großartiges Buch!

River – Donna Milner

Es ist schwer das Buch in Worte zu fassen – geht einem ja manchmal so, wenn man sehr begeistert ist – ich sage mal vorneweg: das Buch lohnt den Kauf absolut! Was als ruhige, fast schon idyllische Familiengeschichte in Kanada auf einer Milchfarm beginnt, das entwickelt sich nach und nach zu einer sehr dichten, spannenden Geschichte die einen ganz gefangen nimmt – den ein Ereignis im Leben der Familie Ward, das Auftauchen des jungen “River” verändert alles – auf eine Art, die sich niemand vorstellen konnte. Ein unglaublich guter Roman den man wirklich ungerne aus der Hand legt. Für mich eine schöne Entdeckung, sehr empfehlenswert!