Picknick mit Bären – Bill Bryson

Was soll ich sagen – ich MAG Bill Bryson einfach. Seine Fähigkeit, sich selbst auf den Arm zu nehmen, seine Ideen, seinen Schreibstil – mit ihm kann ich die Welt bereisen, ohne mein Bett zu verlassen. Auch in diesem Werk, in dem er den Versuch startet, den Appalachian Trail zu laufen, den längsten Trail in den USA, war es wieder so, dass ich einfach genoßen habe, als „dritte Frau“ mit dabei zu sein. Andere Bücher mochte ich vielleicht einen Ticken lieber, weil die USA jetzt nicht mein Favorit sind, was Reisen angeht, aber gerade deswegen ist es ja auch spannend, dieses Land mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.

Ich bin dann mal weg – Hape Kerkeling

Über dieses Buch ist bereits viel geschrieben worden. Ich habe es in der Weihnachtszeit täglich zig mal über den Ladentisch geschoben. Nun wollte ich es endlich auch selbst lesen… Was für mich heraus stach war weniger der Aspekt des Pilgerns, noch die Beschäftigung mit Religion (obwohl ich die auch nicht erwartet hätte und sehr angenehm überrascht war). Für mich war es: Freundschaft. Sowohl mit sich selbst als auch mit den anderen, die diesen Weg gepilgert sind. Die meisten pilgern wohl um zu Gott zu finden. Wenn man der Meinung ist, das Gott auch in einem selbst ruht, dann muss man Freundschaft mit sich selbst schließen um Gott zu treffen. Das muss passieren,  bevor man mit anderen gute Beziehungen anfangen kann. Dort hat Hape Kerkeling einen Nerv getroffen, den hoffentlich noch viele andere herauslesen. Das Buch war ehrlich. Das imponiert mir gerade in der heutigen Zeit sehr.
Ein tolles Erzähltalent, ein gut geschriebener Bericht, Zeugnis eines Menschen, der losgegangen ist. Und last but noch least – ich habe sehr geschmunzelt und lief ein kleines Stück weit mit.
Ein tolles Buch!

Irisches Tagebuch – Heinrich Böll

Die verlorene Ehre der Katharina Blum gefiel mir ja in der Schule wirklich. Klar, hart &  gut. Irland ist ein wunderbares Stück Erde, die Beschreibungen von Böll treffen meiner Meinung nach zum Teil auch wunderbar den Alltag zu dieser Zeit, kleine skurrile Ereignisse die nur dieses Land zutage bringt. Trotzdem hatte ich mit einigen Abschweifungen, Verschachtelungen zu kämpfen, manches erschien mir doch recht wahllos aneinander gereiht. Wer sich für das Irland dieser Zeit interessiert und sich nicht an diesem Episoden/Tagebuch-Stil stört, für den ist es ein schönes, kleines Buch. Ich würde ihm eine 3 geben – nicht schlecht aber für mich auch nicht herausragend.

Frühstück mit Känguruhs – Bill Bryson

Nachdem meine Siz doch schon vor 2 Jahren für ein Jahr in Australien war, muss ichs nun endlich mal lesen…;-) Zumal ich Bryson einfach herrlich zu lesen finde! Ausserdem holt es mir vielleicht etwas Sonne aufs Sofa […] Also, das macht ECHT Lust auf Australien. Mal wieder toll, interessant, witzig und gespickt mit Wissen. Sogar ich, der Reisemuffel, hab jetzt ein bisschen Fernweh…was ein interessantes Land, ehrlich. Bin ehrlich begeistert und fange an zu sparen…!

Kosmonauten auf der Astrobahn – Julio Cortazár

DAS ist das skurrilste was ich seit langem gelesen habe. 2 Menschen entschliessen sich eine Expedition zu starten – von Paris nach Marseille. Bis dahin nichts aufregendes. Allerdings gibt es Regeln und zwar das sie auf dieser Reise jeweils pro Tag auf 2 Rastplätzen halten müssen, auf dem einen übernachten. Und so ist dieses Buch ein Bericht von Rastplätzen, den kleinen Schönheiten der Autobahn, skurrilen Ereignissen auf der Reise, Verfolgungswahn der beiden ;)  Ausserdem mit Fotos und Zeichnungen angereichert. Das Buch ist auf jeden Fall sehr ungewöhnlich, wenn auch manchmal etwas spröde (die Frühstücksbeschreibungen sind manchmal nicht soo spannend ^^) aber irgendwie liest man es doch gern, weil es eben interessiert, wie es den beiden und ihrem roten VW-Bus (genannt Fafnir) ergeht.

Reif für die Insel – Bill Bryson

England für Anfänger und Fortgeschrittene! Der Mann ist so lustig und schreibt sooo nett! Man hat ihn richtig vor Augen, klein, bärtig, aber nie einem Abanteuer abgeneigt. Wirklich ein Tipp, für alle GB-Liebhaber, sollte man gelesen haben. Mein momentaner Lieblingsteil, wie er sich seitenweise darüber auslässt was für tolle Namen englische Städte haben  Zum Kugeln!