Sou, die “Sturmhöhe” hab ich nun auch fertig. Das Buch rockt. Werd noch mehr von den “Bronte”-Schwestern lesen, dieses England-Bild ist irgendwie todschnieke. Vorallem beeindruckt mich, wie man solche tiefenpsychologischen Romane schreiben kann, wenn man sein ganzes Leben nur mit Familie im englischen Hochmoor verbringt…sehr schick das. Das erste Buch wo man wirklich keine Figur so richtig mag, aber trotzdem von einer Neugier befallen wird, wie es weitergeht. Das ist echt großes Kino!
Schlagwort: Roman
Ich habe sie geliebt – Anna Gavalda
Ein poetisches, faszinierendes, sogartiges Buch – wenn jemand traurig-schön über eine Trennung schreiben kann, dann Frau Gavalda!
„Denn die Falle ist ja grade, das man sich vertäut glaubt. Man trifft Entscheidungen, schließt Kredite ab, geht Verpflichtungen ein und natürlich auch Risiken. Man kauft Häuser, man setzt Babys in rosa Zimmer und schläft jede Nacht engumschlungen. Man ist verzückt von dieser – wie hieß es noch? Dieser Einmütigkeit. Ja so hiess es, wenn man glücklich war. Und auch wenn man es weniger war“
Also, wenn das nicht schon genial ist…hach.
Höhenrausch – Ildiko von Kürthy
Ansonsten grade mal nebenher mein Leseexemplar “Höhenrausch” gelesen, bin gleich fertig. Joaaah. Das sind die Sachen, wo ich mir dann denke intelligent genug geschrieben, um nicht in Kitsch-Herz-Schmerz-Sparte zu gehören, aber doch so gestrickt, das keine große Spannung aufkommt. Aber genügend Einfälle hat die Frau schon…es liest sich jedenfalls sehr süffig, allerdings, wenn man die anderen Romane bereits kennt, auch etwas ähnlich.
Gefährliche Geliebte – Haruki Murakami
Das Buch ist Hammer. Ach was ist das Buch toll, toll toll. Eine Liebesgeschichte “mit ohne” Happy End, aber das macht es perfekt. Wunderbare Sprache, schöne erotische Szenen und einfach mit…Herzblut geschrieben. Ist nicht sehr dick – aber man kann es auskosten, kann sich Zeit beim Lesen lassen. Ich hatte die wunderschöne, gebundene Ausgabe aus der Brigitte Edition, in zartem Pink. Insgesamt finde ich, hebt sich die Geliebte etwas von den anderen Murkami-Werken ab, ist nicht mein liebstes Buch von ihm. Aber Murakami ist nicht umsonst einer meiner absoluten Lieblingsautoren.
Den Göttern kommt das grosse Kotzen – Charles Bukowski
Herrliches Buch. Überaus genial, hab Auszüge in ner Zeitschrift gelesen. Freu ich mich sehr drauf, sind Glossen übers Schreiben und alles was dazugehört – vorallem über viel, viel Alkohol und Pferderennen.Ist sehr schräg, aber wenn man ein Faible für schräge Schrifsteller hat und schöne Sätze und Lebensweisheiten, dann isses wirklich klasse.
Mein erstes T-Shirt – Jakob Hein
Amüsante Beschreibung einer DDR Jugend. Mir gefiel sein letztes Buch (Herr Jensen steigt aus) so gut, also wollt ich mal was älteres lesen. Für mich vorallem deshalb spannend, weil ich ja nicht in der DDR groß wurde – für mich eine völlig neue Welt…
Freizeichen – Ildiko von Kürthy
Das iss einfach Kürthy, nicht Hera Lind und nicht Gaby Hauptmann, aber trotzdem ein Frauenroman. Klar, super überspitzt und alles, aber ich find sowas für zwischendurch einfach mal nett. Hier wird das Warten auf DEN Anruf mal ein kleines bisschen anders aufgerollt.
Das kunstseidene Mädchen – Irmgard Keun
Ist Prüfungslektüre für meine Literaturprüfung, Thema Neue Sachlichkeit…man kann ja nicht nur Kästner lesen! Ist allerdings sehr charmant geschrieben, Berlin in den 20ger Jahren mit einer Heldin, die sich nicht unterkriegen lässt. Wirklich sehr erfrischend anders, wenn auch gewöhnungsbedürftiger Stil, ein bisschen wie im Film, viele Schnitte, schnelle Szenenwechsel, schnelle Monologe…
Sehen wir uns morgen? – Alice Kuipers
<!– @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } –> Ein Roman der aus Zetteln besteht die am Kühlschrank hängen. Klang irgendwie vielversprechend, auch die Thematik des Schreibens zwischen Mutter & Tochter…Wieviel kann man doch schreiben, was man nicht sagen kann… […]
Das Buch war wirklich nicht sehr ergiebig. Hat über 300 Seiten und ich hatte es in 35(!!!) Minuten durch. War selbst total baff als ich auf die Uhr sah. Aber dadurch das die Nachrichten jeweils kurz sind und selten länger und auf der einen Seite ja immer der mehr oder weniger gefüllte gezeichnete Kühlschrank ist, hat man es fix durch. Muss aber ehrlich sagen: Da würd ich aufs Taschenbuch warten, 16,90 für so kurzes Lesevergnügen ist etwas arg. Geschichte selbst war schön, hat natürlich auch etwas mit selber mitdenken zu tun, vieles steht für mich zwischen den Zeilen. Geweint habe ich nicht, nur auf den letzten Seiten etwas schlucken müssen.