Die Frau meines Lebens – Nicholas Barreau

Ich lese gerne romantische Bücher. Und gerne Bücher über die Liebe. Aber hier war alles zuviel: zuviel Drama, zuviel Ropmantik, zuviel ja…Zuckerguß? Der Autor hat jedenfalls reichlichst davon ausgekippt. Am Anfang hatte mich noch ein wenig die furios-rasante Art des Autors amüsiert, zum Schluss hin fand ichs geradezu hysterisch. Muss mir schwer überlegen ob ich nochmal etwas von ihm lesen werde, momentan stehen die Zeichen eher schlecht.

[das] Wörterbuch der Liebenden – David Levithan

Endlich mal wieder eine Liebesgeschichte die mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt hat! Wie der Titel schon verrät ist das Buch aufgebaut wie ein Wörterbuch – und jedes Wort von A bis Z erzählt eine Eigenschaft, ein Ereignis, eine Gemeinsamkeit der beiden Liebenden. Selten habe ich etwas so zärtlich und poetisch geschriebenes gelesen, ich bin in diesem Buch verschwunden vor Begeisterung. Soviele Erinnerungen die der Erzähler aufsteigen lässt, auch wenn wir recht von Anfang an wissen was passiert, kann man sich der Schönheit dieser Beschreibungen nicht entziehen. Einfach  ganz wunderschön!

Das Herzenhören – Jan-Philipp Sendker

Hatte schon so oft davon gehört und nun kann ich mich den Lobeshymnen nur anschliessen:  Was ein tiefes, schönes Buch. Sehr innig und berührend. Habe an einigen Stellen Post-Its gebraucht, um schöne Stellen wiederzufinden…werde hier auch noch einige aufschreiben, habe das Buch aber sofort verliehen, weil ich es so toll fand. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, für mich genau im richtigen Maße erzählt, vor dem Hintergrund Birmas. Einfach toll!

Liebesgedichte – Mascha Kaléko

Ich muss zu dieser Frau eigentlich nichts sagen, außer das sie eine meiner liebsten Lyrikerinnen überhaupt ist. Sie ist absolut wunderbar, traurig, melanchonisch, trotzig, herzlich, realistisch, verträumt und so tief. Dieser wundervolle Gedichtband lohnt sich jede Seite! Ich zitiere hier einfach mal eines meiner liebsten Gedichte von ihr…

Für Einen
Die Andern sind das weite Meer.
Du aber bist der Hafen.
So glaube mir: Kannst ruhig schlafen,
Ich steure immer wieder her.

Denn all die Stürme, die mich trafen,
Sie ließen meine Segel leer.
Die Andern sind das bunte Meer,
Du aber bist der Hafen.

Du bist der Leuchtturm. Letztes Ziel.
Kannst Liebster, ruhig schlafen.
Die Andern…das ist Wellenspiel.
Du aber bist der Hafen.

(Mascha Kaléko, 1912-1975)