Ein todsicherer Job – Christopher Moore

Gut! Gut! Gut! Da waren die Vorschusslorbeeren nicht zuviel: hier hab ich richtig viel gelacht und meinem Freund draus vorgelesen: soviele schöne, skurril-lustige Ideen und Figuren. Charlie steht nach dem Tod seiner Frau nicht nur mit seiner neugeborenen Tochter Sophie alleine da. Nein, er hat auch noch einen neuen Job: Seelen sammeln. Nur ist das nicht ganz so einfach – und so richtig Lust hat er auf den Job auch nicht…egal, er wird mitgerissen und gerät in einen Strudel voller schräger Gestalten, sterbenden Haustieren, Höllenhunden, seltsamen Wesen aus der Kanalisation und, und, und. Vorallem die liebevoll ausstaffierten Nebenfiguren (Lily, seine Gothic-Ladenaushilfe und seine lesbische Schwester die ständig seine Anzüge klaut) fand ich echt klasse.

Mehr, Moore, MEHR!

Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot – Sibylle Berg

Das hat mir richtig gut gefallen, lauter kurze Fragmente von Menschen zwischen 16 und 80, die auf irgendeiner Art zusammengehören, aber auch wieder nicht. Herrliche Schilderungen. In vielem erkennt man sich doch erschreckt wieder. Und doch, überall blitzt nochmal Hoffnung auf. Vielleicht gibt es das große Glück ja doch noch, nach all dem Scheiß? Klasse! Von ihr werde ich ganz sicher noch mehr lesen!

Freaks – Joey Goebel

Toll! Nur 192 Seiten und doch hab ich nicht das Gefühl das irgendwas zu kurz gekommen sei. Eine Band die aus völlig unterschiedlichen Leuten besteht, das jüngste Mitglied ist etwa 8, die älteste schon weit über 70. Und trotzdem. Sie rocken. Sie wollen auf die Bühne. Und überhaupt: normal sind die alle nicht. Und es macht grandiosen Spaß das zu lesen!

Die New York Trilogie – Paul Auster

Eine Empfehlung meiner lieben Buchhändlerkollegin Katrin!

Ich bin nicht sicher, ob ich nochmal was von ihm lesen werde. Den ersten Teil fand ich teilweise äusserst sperrig, ich hatte fast das Gefühl, das manche Teile von einem “Fachmann” geschrieben wurden, der zwar sein Fach beherrscht, aber so eintönig schreibt, das es einen nicht “packt”. Trotzdem gab es in diesem Teil einige richtig tolle Wendungen und Sätze – also so ganz falsch war es doch nicht. Das “zweite” Buch hat mich von Anfang an mehr fasziniert, allein die Namensgebung war klasse. Das Ende war mehr als verstörend…Und der dritte Teil ist quasi mein Favorit gewesen, eine klassische Kriminalhandlung irgendwie. Und obwohl ich durchaus die Paralellen zwischen den Geschichten gesehen habe, wie sie zusammenhängen, das kann ich jetzt nach einigem Nachdenken noch nicht genau sagen… Und alle Teile liessen mich relativ “verstört” zurück – sehr unsinnig und seltsam anmutend. Falls Auster mich völlig verwirren und ins Chaos schiessen wollte – das hatter geschafft!

Das Albtraumreich des Edward Moon – Jonathan Barnes

Kann man sich vormerken, wenn man eine Vorliebe für Skurriles, mittelmässig ekelhaftes und eine verwundene Story hat. Irgendwie hat es auch Witz und einige richtig gute Szenen, ein paar ungewöhnliche Charaktere – ein Fantasyhistorisch-abgedrehter Roman. Aber wie gesagt – es ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, aber ich glaube trotzdem das es seine Fans findet.

Voll beschäftigt – Oliver Uschmann

Ein Roman aus der “Hartmut & Ich”- Reihe! Großartiger Schreibe über die absolut schickste Männer-WG in Bochum. Zum Brüllen komisch und wer was für etwas…”strange” Ideen” übrig hat, wird Hartmut lieben. Ich finds immer wieder genial.In diesem Band beschliessen die beiden, etwas gegen die steigende Arbeitslosigkeit zu tun – sie beginnen mit Dequalifizierungsmaßnahmen und haben damit überraschend großen Erfolg…