Unzertrennlich – Irvin D. Yalom und Marilyn Yalom

Als das Ehepaar Marilyn und Irvin D. Yalom erfahren, dass Marilyn schwerkrank ist und sie nicht mehr lange zu leben hat, ist das Paar, das seit 65 Jahren verheiratet ist, tief erschüttert. Marilyn, die als Kulturwissenschaftlerin und Autorin arbeitet, schlägt Irvin vor, ein Buch über diese letzten Monate zu schreiben. „Unzertrennlich – über den Tod und das Leben“ wird das erste und gleichzeitig auch das letzte Buch, was dieses außergewöhnliche Ehepaar gemeinsam verfassen würde. Unzertrennlich – Irvin D. Yalom und Marilyn Yalom weiterlesen

Nach dem Tod gleich links – Anna Buchwinkel

Erinnert ihr euch noch an den Blogbuster 2017? Damals hatte ich drei Manuskripte in der engeren Auswahl…und eines davon hat nun eine Verlagsheimat gefunden – YEAH, KONFETTI!

Damals schrieb ich über Annas Manuskript:

Richtiggehend liebgewonnen habe ich die Protagonistin des zweiten Manuskripts Nach dem Tod gleich links von Anna Backwinkel. Auch hier spielt der Tod eine große Rolle, ans Herz gewachsen ist mir aber Else, die eine Vorliebe für alles mit Kuhfellmuster und Eierlikörpralinen hat und sich für ihre große Liebe sogar mit dem Tod anlegt. Klingt schräg? Ist es auch, aber so unterhaltsam und stets mit ein wenig Ernst im Hintergrund. Auch Annas Werk möchte ich irgendwann in gedruckter Form im Laden liegen haben – sie hat es verdient!

Und nun ist es seit Anfang April tatsächlich soweit, denn “Nach dem Tod gleich links” ist bei Piper erschienen! Nach dem Tod gleich links – Anna Buchwinkel weiterlesen

Was man von hier aus sehen kann – Mariana Leky

Wir sind begeistert und hingerissen von Mariana Leky! Denn dieser Roman hatte uns Buchhändlerinnen und Buchhändler im Buchladen nacheinander wie eine Kettenreaktion erfasst – und wir ergaben uns gerne. Dieser Roman wird die Herzen erobern – da sind wir uns schon jetzt ganz sicher! Ein sprachverliebtes Buch über ein kleines Dorf und seine Bewohner, mit all ihren Eigenheiten. Eine Liebesgeschichte und eine Familiengeschichte, bei der man abwechselnd lacht und weint. Kurzum – ein heißer Anwärter auf ein Lieblingsbuch.

Und mittlerweile ein kleiner Nachtrag – aus unserer Begeisterung heraus hat sich das Buch zum internen Bestseller entwickelt, yay! Noch dazu wurde es im Rahmen der “WuB” (Woche der unabhängigen Buchhandlungen) zum Lieblingsbuch der Unabhängigen gewählt. Wenn das nichts ist! (Ergänzung Ende Oktober 2017)

Arbeit und Struktur – Wolfgang Herrndorf

Ich wollte dieses Buch in Ruhe lesen, Herrndorf quasi die letzte Ehre erweisen, indem ich das Buch nicht so zwischendrin lese. Ich fand es schwer, großartig und wieder verdammt schwer. Ich konnte es nicht am Stück lesen, es brauchte Zeit und Herrndorf hat für seinen gewählten Weg und seinen Blog meinen höchsten Respekt. Ich habe beim Lesen so oft an meine Freundin U. gedacht, die einen ähnlichen Weg gehen musste und die, wie Herrndorf bis kurz vor dem Ende schrieb, sich mitteilte und uns bat, es mitzutragen, es zu “ertragen“. Sie hat mich damals beeindruckt und tut es heute immer noch, 5 Jahre später. Ich bin mir sicher, dass ihr Herrndorfs Blog gefallen hätte. Das Buch hat mich mitgenommen, durchgerüttelt und ganz und gar nicht unbeeindruckt hinterlassen. Und auch, wenn ich genau wusste, wie es ausgeht – die Träne auf den letzten Seiten, die rollte. Danke Wolfgang Herrndorf!

Die letzten Tage im Leben von Rabbit Hayes – Anna McPartlin

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zu diesem Buch nur griff, weil mein Kopf so voll war und ich dachte, mehr als wirklich “leichte Lektüre” schaffe ich nicht. Aber das eher romantisch-verspielte Cover täuscht. Die Geschichte um Rabbit Hayes geht zu Herzen – aber nicht nur das. Man gewinnt ihre schräge, irische Familie nach und nach lieb, die fluchende Mutter, den kämpfenden Vater, den unzuverlässigen Bruder, ihre Tochter und soviele mehr. Jap, es ist hier und da auch kitschig und vorhersehbar, und traurig wird es auch nicht zu knapp. Aber doch steckt in diesem Roman deutlich mehr Potential, als ich ihm am Anfang zugetraut habe.

Interview mit dem Tod – Jürgen Domian

Ich glaube, ich habe mir etwas anderes unter diesem Titel vorgestellt – und war trotzdem nicht enttäuscht. Die Idee, den Tod als Interviewpartner einzuladen, holperte für mich zwar an einigen Stellen, aber das kann auch an unterschiedlichen Blickwinkeln liegen. Spannend fand ich die Erzählungen über die Arbeit von Jürgen Domian und sehr eindringlich seine eigenen Erfahrungen mit dem Tod und dem Sterben, vorallem auch der Begleitung von Sterbenden, Hospizarbeit und das Erleben. Ein Buch zu einem wichtigen Thema, über das insgesamt noch viel zu wenig gesprochen und geschrieben wird.

Sonntags bei Sophie – Clara Sternberg

Eine Bauchentscheidung: das Cover so pink und verspielt wie es desöfteren bei mir zuhause aussieht. Im Prinzip auch nicht wirklich enttäuscht worden: ich habe einen etwas rührenden Roman über Freundschaft und Krankheit erwartet und diesen auch bekommen. Wie sehr am Rande zum Kitsch er sich bewegte, hängt wohl auch von der jeweiligen Leserin ab.