Dieses Buch nimmt einen von der ersten Seite an für sich ein. Der Ich-Erzähler August, der sein Aussehen so beschreibt, dass man es sich nichtmal so schlimm vorstellen könnte, wie es wirklich ist. Sein Gesicht ist von Geburt an und trotz vieler Operationen „entstellt“ und August muss von Kindesbeinen an Blicke, Geflüster, Lästereien und Unsicherheiten erleben. Was dieses Buch besonders macht? Zum einen ist es August, der sich dem ganzen unerschrocken stellt und auch nach Tiefschlägen wieder aufsteht und eine erstaunliche Sicht der Dinge aufweist. Aber auch die Menschen, die mit August in Kontakt stehen, kommen zu Wort und so ergibt sich für den Leser eine Sicht auf das grosse Ganze. Zum Schluss hin standen mir die Tränen in den Augen und ich dachte noch: Mensch, das ist jetzt aber ein wenig dick aufgetragen. Und dann dachte ich: Was für ein Blödsinn. Ich will solche Bücher! Ich will Bücher die mich zum Weinen bringen, Bücher wo ich die Hand in die Luft strecke, zur Faust geballt und JAAAA brülle, weil es sich gut ausgeht. Weil es mich berührt, weil ich will, dass solche Dinge geschehen und passieren können und dass es stets Menschen mit großen Herzen und klugem Verstand geben wird. Oh ja!