Der ausgebüxte Weihnachtsesel – Meike Haas

Ich habe eine ausgeprägte Vorliebe für Weihnachtsbücher und bin mit einem kleinen Sohn natürlich auch immer auf der Suche für Bücher zum gemeinsamen Vorlesen. Noch ist er ein wenig zu klein, aber diese Weihnachtsgeschichte zum Selberlesen ab 8 Jahren hat auch mir schon das wohlig-warme Weihnachtsgefühl und das ein oder andere Schmunzeln entlockt.

Kerzenschein und Weihnachtszauber – Hrsg. Esslinger Verlag

Eine recht schöne Sammlung an Weihnachtsgeschichten – hat mich nicht ganz so sehr überzeugt, wie die Adventskalenderbücher der vorigen Jahre, die Geschichten waren doch sehr unterschiedlich, manches sehr lang (zu lang zum Vorlesen) und dann wieder sehr kurze Geschichten. Trotzdem, insgesamt schön gemacht, sicher kein Fehlkauf, nur eben auch kein Volltreffer.

Wie lange noch? – Hrsg. Sabine Ludwig

Ich bin ja ein großer Fan von Adventskalenderbüchern zum Vorlesen und pflege diese Tradition auch schon seit Jahren. Hier habe ich nun zu einem, liebevoll von Isabel Pin illustrierten Hausbuch gegriffen mit  24 Geschichten und einer Kleinigkeit zum Basteln im Umschlag. Der Mix aus alten, klassischen Geschichten und etwas neueren Autoren und Ansätzen, eingestreuten Rezepten, Liedern und Gedichten haben mir dieses Jahr die Weihnachtszeit versüßt. Das ist so ein Buch, das man jedes Jahr wieder hervorholen kann um seine liebsten Geschichten nochmal zu lesen. Eine gute Investition und ganz sicher nicht nur für Kinder.

Störenfrieda – Jana Frey

Der Name ist Programm – Frieda stört – natürlich immer in besten Absichten. Diese werden aber selten erkannt und so mischt Frieda eine ganze Familie unter einem Dach und auch die Nachbarn gehörig auf. Herrlich komisch, eine Heldein die man sofort ins Herz schliesst und ihre Ideen sind einfach klasse. Zum Selberlesen oder zum Vorlesen für Grundschulkinder bestens geeignet

Der Prinz von Pumpelonien – Katharina Kühl

Auf dieses Buch hat mich meine Freundin Christine gebracht. Es ist eines ihrer liebsten Kinderbücher. Nach der Lektüre weiss ich auch warum. Die herrliche Geschichte um den pumpelonischen Prinz Pumpel, der sich so garnicht so verhält wie seine königlichen Eltern das gerne hätten begeistert. Natürlich gibt es, wie in jedem anständigen Märchen auch eine Prinzessin, einen Drachen…aber auch einen Bibberbär und Gurkenmus! Es ist einfach ein herrliches Märchen mit viel Humor und Freude am Fabulieren. Wenn ihr also ein tolles Kindebuch zum Vorlesen (und ganz sicher auch selber lesen!) sucht, seid ihr hier genau richtig!

24 Adventsgeschichten – Katharina Braun (Hrsg.)

Ich war, wie jedes Jahr, auf der Suche nach einem neuen Adventskalender. In diesem wunderschönen Buch vom Boje Verlag wurde ich fündig. Die Aufmachung ist schön, die einzelnen Geschichten können “geöffnet” werden, indem man das Papier an der vorgesehenen Stelle aufritzt – wäre für mich als Kind sicher noch ein Extra-Bonus. Fast alle Geschichten haben mir wirklich gut gefallen – sie ranken sich quer um Weihnachten, gute Taten, Familie, Geschwister, Schulaufführungen und ein bisschen Fantastisches oder auch “Weihnachtswunder”. Nur wenige Geschichten sagten mir nicht ganz so sehr zu, was bei 24 Geschichten von unterschiedlichen Autoren aber auch völlig okay ist. Mich hat das Buch jedenfalls toll durch die Adventszeit bis zum Heiligen Abend geleitet und es wird einen Platz im Buchregal bekommen – der nächste Dezember kommt bestimmt…eine Geschichte hat es bei uns unter den Tannenbaum geschafft und wurde von der gesammelten Familie (21-88) gut aufgenommen…;-)

Der Vorleser – Bernhard Schlink

Keine Frage, Schlink jongliert hier sehr gekonnt mit Moral, Schuldfrage, Verzweiflung, Ehrlichkeit…das Buch ist in sich sehr schlüssig, die Beschreibungen konnte ich sofort in meinem Kopfkino vor mir „sehen“. Die Intimität des gemeinsamen Vorlesens, und wie dieses Thema sich durch den ganzen Roman zieht hat mich sehr beeindruckt. Am Schluss habe ich heftig geschluckt, das hatte ich nicht erwartet. Insgesamt ein heftiges Buch, beeindruckend. Trotzdem ein kleiner Abzug: die Geschichte hat mich interessiert und auch weiterlesen lassen, allerdings nicht der Stil, der mich nicht richtig fesseln konnte.

Die kleine Kartäuserin – Pierre Péju

Nachdem der Buchhändler Vollard die kleine Eva angefahren hat, verbringt der schwermütige Mann mit dem großen Gedächtnis Tage an ihrem Krankenbett, im Gegensatz zur Mutter, die keinen Bezug zu ihrer Tochter findet. Stundenlang rezitiert er aus Büchern die er früher las … um das Koma zu brechen. Kein aufsehenserregender Roman. Aber klein, fein und schön und traurig mit einigen fabelhaften Sätzen drin.