Das Labyrinth der träumenden Bücher – Walter Moers

Wie lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet. Der Folgeband zu “Die Stadt der träumenden Bücher” eines der wenigen Bücher das ich mehrfach gelesen und einmal seineshalben eine Nacht durchgelesen habe. Und ich wurde, für mein Gefühl, auch nicht enttäuscht.

Ich finde das der Verlag sich absolut keinen Gefallen damit getan hat, zu verschweigen das dieser Roman wirklich “mittendrin” endet und dann der dritte Teil angekündigt wird. Lieber wäre mir fast noch 2 Jahre Wartezeit und dafür richtiger Schmökerspaß gewesen. Wenn man sich im Netz umsieht bekommt das Buch daher diverse, richtig schlechte Bewertungen. Das ist schade, denn verdient sind diese nicht.

Ja, es ist mehr ein Auftakt, ein Warmwerden mit dem großen, neuen Abenteuer von Mythenmetz, eine kleine Rückschau…aber auch das ist so farbig, prall, kreativ und herrlich in üblich moerscher Manier geschrieben, das ich einfach nichts zu meckern habe. Zamonien und seine Bewohner begeistern mich, auch hier habe ich wieder an Anagrammen herumgerätselt und mich über die Fabulierkunst des Autors nur noch gefreut. Also: ein kleiner Wermutstropfen ist der wohl gemeinste Cliffhanger aller Zeiten schon, aber ein gutes Buch, das findet der geneigte Moers-Fan hier auf jeden Fall!

Der Schrecksenmeister – Walter Moers

Nun (ich hab ja nun Urlaub auch wenn ich bisher mehr zu tun hab als an Arbeitstagen) fange ich endlich mit dem “Bücher für den Urlaub”-Stapel an und lese “Der Schrecksenmeister”. Bin auf S. 70 und finds wirklich mal wieder klasse, allerdings ein etwas anderer Stil als bisher – macht aber nicht viel, ich finde alle Zamonienromane haben so ihr ganz eigenes Ding. Bin gespannt und werde danach auch die Vorlage von Gottfried Keller lesen, liegt schon bereit : Spiegel das Kätzchen. […]
Nun ist er durch – das ging gut an einem faulen Sonntag Es ist mal wieder ein toller Zamonienroman, dadurch das er aber auf eine Novelle von Keller beruht unterscheidet er sich doch etwas von den bisherigen Zamoniensachen. Trotz das
die Geschichte manchmal etwas holpert, es sind wieder massenhaft Anspielungen auf andere Werke drin, auf Literatur, Motive wiederholen sich – man hat schon seine Freude dran! Würde es nicht als Einsteiger-Moers empfehlen, aber wenn man dann den
Blaubär, Rumo und die Stadt der träumenden Bücher kennt, dann kann man diesen Moers auch geniessen.

Ensel und Krete – Walter Moers

Hab ich heute morgen beendet, wunderbare Kurzweil aus Zamonien. Muss sagen, das beste sind eindeutig die “Mythenmetzschen Abschweifungen” (ich weiss, einige hassen genau das an diesem Buch, also ICH liebe es..) …als das “Brummli” kam hab ich mich weggeworfen vor Lachen. Wurde nur noch getoppt von den zamonischen Zählsystemen, ich bin bald vom Sofa gefallen. Sehr, sehr geil Ich glaube grade als Einstieg ist dieses Buch ganz gut geeignet, den ein oder anderen werden die rund 700 Seiten von Blaubär und Rumo durchaus abschrecken!

Rumo – Walter Moers

Wieder ein Zamonien Roman. Rumo war besonders ab der Hälfte zum Teil zum Piepen komisch. Ich sage nur “Das Blut-Lied”. Insgesamt ist dies der brutalste und härteste von Moers Romanen, dafür aber auch die ausgefeilteste Geschichte. Ausserdem hat Moers den roten Faden nicht verloren, es war also bis zum Schluss richtig spannend und es lief alles schön zusammen. 700 Seiten die sich lohnen!

Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär – Walter Moers

So, der Blaubär ist durch. 700 Seiten, das iss schon ein echter Schmöker Fand das Buch toll, es sprüht wirklich nur so vor Fantasie & Ideen. Allerdings gings mir teilweise auch wie in einem schönen Urlaub – rückblickend war alles so ein Erlebnis, direkt beim Reisen hätte man sich die eine oder andere Führung oder Beobachtung auch sparen können. Das Buch ist klasse, keine Frage, aber manchmal auch etwas anstrengend obgleich der wahnsinnig vielen Details und Beschreibungen. Um Zamonien, die Welt von Walter Moers kennenzulernen ist es aber unschlagbar. Als Einstieg würde ich trotzdem eher “Die Stadt der träumenden Bücher” empfehlen.