Über dieses Buch ist bereits viel geschrieben worden. Ich habe es in der Weihnachtszeit täglich zig mal über den Ladentisch geschoben. Nun wollte ich es endlich auch selbst lesen… Was für mich heraus stach war weniger der Aspekt des Pilgerns, noch die Beschäftigung mit Religion (obwohl ich die auch nicht erwartet hätte und sehr angenehm überrascht war). Für mich war es: Freundschaft. Sowohl mit sich selbst als auch mit den anderen, die diesen Weg gepilgert sind. Die meisten pilgern wohl um zu Gott zu finden. Wenn man der Meinung ist, das Gott auch in einem selbst ruht, dann muss man Freundschaft mit sich selbst schließen um Gott zu treffen. Das muss passieren, bevor man mit anderen gute Beziehungen anfangen kann. Dort hat Hape Kerkeling einen Nerv getroffen, den hoffentlich noch viele andere herauslesen. Das Buch war ehrlich. Das imponiert mir gerade in der heutigen Zeit sehr.
Ein tolles Erzähltalent, ein gut geschriebener Bericht, Zeugnis eines Menschen, der losgegangen ist. Und last but noch least – ich habe sehr geschmunzelt und lief ein kleines Stück weit mit.
Ein tolles Buch!