Die Kurzbeschreibung sowie das erste Presseecho, was ich las, hatten mich nicht gerade ermuntert. Die Leseprobe hingegen sehr. Also habe ich mich darauf eingelassen und habe es nicht bereut: Setz bricht ein wenig die “Literatur, die wir kennen” auf – er arbeitet mit unterschiedlichen Textarten/Schriften/Zetteln/Notitzen – (was mich zuvor abschreckte, machte im Roman einfach nur Sinn) und man lässt sich auf eine wilde Geschichte ein, die einen Sog entwickelte, dem ich mich nicht entziehen konnte. Spannendes Spiel um Wahrheit, Erleben und geheimnisvoll – ob zum Schluss alle Fäden zusammenlaufen, vermag ich nicht zu sagen, aber das Buch hat es in sich! Er hat mich durch seine neue Art, Literatur zu interpretieren überzeugt. Das Buch wagt etwas und trotzdem liest es sich nicht anstrengend sondern sehr fesselnd. Noch dazu wunderbar gestaltet, innen und aussen.