Was wird aus einem selbst, wenn der geliebte Mann stirbt? Diese Erfahrung muss Mathea Martinsen machen, die hochbetagt nun plötzlich wieder auf sich allein gestellt ist. Ihre Versuche, sich wieder ein Stück der Welt zurückzuerobern, wirken verletzlich und manchmal anrührend, ein wenig spröde, fast eingerostet erscheinen ihre Bemühungen – kein Wunder, war sie doch über Jahrzehnte einzig mit ihrem Liebsten in engerem Kontakt. Dieser kurze Roman, fast mag ich es eine Novelle nennen, hält zudem ein paar feinfühlige Sätze parat, die im Ohr bleiben.