Wir treffen in diesem Romandebüt von Alena Schröder auf vier Frauen, deren Geschichte über vier Generationen hinweg erzählt wird. Von den goldenen Zwanzigern bis in die Gegenwart begleiten wir sie, die Mütter und ihre Töchter. Ein verschwundenes Gemälde, beschrieben mit den Worten „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ bietet den Rahmen, in dem sich die Geschichte entfaltet.
Ich bin durch diesen Roman nur so durchgerauscht, denn seine Figuren haben mich nicht losgelassen. Jede der von Schröder erzählten Protagonistinnen steht in ihrem Leben vor schwierigen Entscheidungen. Und ich liebe es, dass ich beim Lesen spüren kann, wie sehr sich die Autorin in jede von ihnen hineinversetzt hat. Auch ihre Dialoge wirken so lebensnah, unverfälscht. Das ist gelungen erzählt, ergreifend und mit einem liebevollen Blick für kleine Details, die das Buch so lebendig machen.
Die Themen des Romans bieten reichlich Stoff zum Diskutieren: Restitution von Raubkunst, Mutter–Tochter–Beziehungen und die Vererbung von Konflikten und Trauma. Für mich ist es eines der unangefochtenen Highlights des Frühjahrs, eines dieser Bücher, die mich bewegt, sehr gut unterhalten haben und mir lange in Erinnerung bleiben werden.
Ich hatte das große Vergnügen, Alena Schröders Buchpremiere bei Instagram moderieren zu dürfen. Es war ein angeregtes Gespräch und ihr erfahrt einiges zur spannenden Entstehungsgeschichte des Romans.
Reinschauen lohnt sich: https://www.instagram.com/tv/CKRwgeXhRvd/?utm_source=ig_web_copy_link
Leseexemplar vom Verlag, bezahlte Moderation.