Killmousky – Sibylle Lewitscharoff

Lewitscharoff schreibt einen Krimi. Nun, da war ich gespannt, liebe ich doch ihre Sprache und ihre Wortgewaltigkeit. Für diesen Krimi bedient sie sich allerdings einer sehr viel gängigeren Tonart, was ich einerseits schade finde, andererseits blitzt hier und da doch der gewohnte Stil durch – vielleicht ist diese Art zu schreiben auch für einen Krimi eher abträglich. Die Beteiligung des Katers hält sich in erfreulichen Grenzen, so dass hier kein weiterer tierischer Ermittler herangezüchtet wird, der Kriminfall selbst ist eher klassisch,  fast schon ein wenig altmodisch. Lewitscharoff hat nicht den Krimi neuerfunden – aber sie hat etwas gewagt, ist in ein neues Genre gesprungen und hat damit einiges riskiert. Dafür und für den an sich soliden Krimi, zolle ich ihr Respekt.

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