Literarisch gesehen fand ich es durchaus lesenswert, die Umsetzung ist gut, die Spitzen da, Sprache etc, das stimmt alles. Aber ich werde mit Wagner nicht warm. Ich meine: das MUSS ich ja auch nicht, ich mag ja nicht jeden. Aber irgendwie schaue ich mir sein Leben an und meines und denke: naja, uns trennen zwar ein paar Jahre, aber sag mal: hattest Du mal ein Ziel im Leben? Wieviele Frauen gab es da – worum ging es Dir? Wo ist dein Rück-Halt? Irgendwie weiss ich nicht wofür und warum er lebt, woran sein Herz hängt. Vielleicht kann/will er das dann nicht öffentlich machen, aber ich finde keinen Bezug zur Person, was ich schade finde, weil ich die Idee des Buches mag, auch die Fragen rund um so eine Organspende spannend finde. Ich hab das Lesen nicht bereut, aber es hat mich nicht berührt.