Indiebookday 2021 mit Pinkfisch

Sechs Buchempfehlungen für den Indiebookday in knapp 12 Minuten ohne Schnitt und doppelten Boden!

Was und wer sind eigentlich die unabhängigen Verlage ? Eine gute Übersicht findet ihr hier: Hotlistblog

Mehr Infos zum Indiebookday: indiebookday.de

Alle vorgestellten Bücher auf einen Blick (der Transparenz wegen sind Leseexemplare gekennzeichnet):

Draußen gehen von Christian Sauer, erschienen im Verlag Hermann Schmidt (Leseexemplar

Abteilung für irre Theorien von Tom Gauld, erschienen in der Edition Moderne (selbstgekauft), übersetzt von Christoph Schuler

Die Quelle unserer Macht von Audre Lorde (zweisprachig), erschienen im Unrast Verlag, übersetzt von Marion Kraft und Sigrid Markmann (selbstgekauft)

Micro Science Fiction von O. Westin erschienen bei mikrotext, in deutscher und englischer Ausgabe (übersetzt von Birthe Mühlhoff) erhältlich (selbstgekauft)

Drei Weise aus dem Bantuland von Max Lobe, erschienen im Austernbank Verlag, übersetzt von Katharina Triebner-Cabald (im Video im Schwung des Empfehlenswerte leider nicht erwähnt, sorry!) (Leseexemplar

New York Ghost von Ling Ma, erschienen im Culturbooks Verlag, übersetzt von Zöe Beck (Leseexemplar)

Indiebookday 2018 mit Pinkfisch

Anlässlich des Indiebookday (dieses Jahr ist es am Samstag, den 24. März wieder soweit) habe ich wieder ein kleines Video mit Empfehlungen für Euch gedreht. Ich hoffe, es ist etwas für euch dabei!

Alle vorgestellten INDIEBOOKDAY Empfehlungen       auf einen Blick:

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Indiebookday 2017

Alle Infos zu den vorgestellten Büchern zum #Indiebookday

New Yorker Geschichten von Dorothy Parker
übersetzt von Pieke Biermann und Ursula-Maria Mössner,
Kein & Aber Verlag

Die gelbe Tapete von Charlotte Perkins Gilman
übersetzt von Alfred Goubran,
braumüller Verlag

Zehn Tage im Irrenhaus von Nellie Bly
übersetzt von Martin Wagner,
AvivA Verlag

Strand am Nordpol von Arnaud Dudek
übersetzt von Bettina Deininger,
austernbank Verlag

Die Sonnenallee von Jörg Sundermeier
be.bra verlag

Das Buch der Wunder von Stefan Beuse
mairisch Verlag

Der Spaziergänger von Aleppo,
Weidle Verlag
übersetzt von Larissa Bender

Pferde wetten nicht auf Menschen von Susann Klossek ,
Gonzo Verlag

Kinder der verlorenen Gesellschaft von Safiye Can,
Wallstein Verlag

Fotzenfenderschweine von Almut Klotz,
Verbrecher Verlag

Jane, der Fuchs & ich von Fanny Britt und Isabelle Arsenault, Reprodukt Verlag
übersetzt von Ina Pfitzner

Warum ich lese herausgegeben von Sandro Abbate,
homunculus Verlag

Chirú von Michela Murgia,
Wagenbach
übersetzt von Julika Brandestini

Fürsorge von Anke Stelling,
Verbrecher Verlag

Mein pochendes Herz, Ae-Ran-Kim
Cass Verlag
übersetzt von Sebastian Bring

Der Club der Traumtänzer – Andreas Izquierdo

Hier und da wurde es mir etwas zu flapsig und unrealistisch, aber nun, das ist eine amerikanische Teenie-Komödie auch, die ich hin und wieder gerne sehe. Trotzdem hat mir der Stil gefallen und Gabor dabei zuzusehen, wie er ein bisschen weiser wird, das war schon sehr unterhaltsam (und ja, es ist eindeutig ein Unterhaltungsroman und der hat seine Sache wirklich ordentlich gemacht – ich fühlte mich unterhalten und hab es ganz schnell gelesen). Die Förderschüler fand ich einfach klasse – für mich die unbezahlbar beste Szene, als er mit den Schülern essen geht…das hatte viel Komik und gutes Timing. Und das Badabing – da musste ich immer schmunzeln. Der Protagonist verändert sich, wird aber immer auch ein wenig oberflächlich bleiben, vielleicht war auch deshalb das Buch an einigen Stellen für mich “too much” weil es eben aus seiner Sicht passiert. Beim Glücksbüro vom selben Autor ging es mir garnicht so.

Das Schneemädchen – Eowyn Ivey

Vielleicht war ich hier ein wenig voreingenommen, hatte ich doch von einigen Kollegen und Freunden soviel Gutes über das Buch gehört, auch, dass Taschentücher vonnöten wären. Wie es dann manchmal mit Erwartungen so ist: der Roman war wirklich gut zu lesen, die Geschichte angenehm aus der Zeit gefallen, aber das große Gefühl blieb (für mich) aus. Ein kleiner Wermutstropfen in einer ansonsten angenehmen Lektüre.

Das Glücksbüro – Andreas Izquierdo

Ich habe eine große Schwäche für verschrobene und schrullige Charaktere. Und Albert, der im Amt für Verwaltungsangelegenheiten seit vielen Jahren Dienst tut (pflichtschuldigst!) und von allen unbemerkt, auch im Amt lebt, hat mein Herz im Sturm erobert! Dieses Buch strotzt vor herrlichen Einfällen, man grinst viel beim Lesen, ein echtes Wohlfühlbuch mit einigen kleinen magischen Einsprengseln und nicht zuletzt einer Liebesgeschichte…!

In einer Person – John Irving

Mit diesem Irving war es wie mit einem alten Ledersofa: draufsetzen, sich heimelig fühlen, jede Falte kennen, über den Stoff streichen…und sich doch vielleicht mal ein wenig Abwechslung wünschen. Auch wenn ich noch nicht alle vorigen Bücher von John Irving kenne, begegnen mir doch in diesem Buch soviele alte Bekannte, Themen und Motive aus vorigen Büchern, dass ich ein kleines bisschen enttäuscht war, weil es mich nicht mehr so „zog“. Trotzdem: ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und gerade die Theaterbezüge konnten mich begeistern, genauso wie die wunderbare Bibliothekarin, mit der Irving wieder eine herrliche Figur geschaffen hat.

Das Hotel New Hampshire – John Irving

Wie immer nach einem Irving bin ich ziemlich platt. Man muss ihn bewundern, für sein Fabulieren, seine Fantasie, seine schrägen und doch so glaubhaften Charaktere…und diese Fähigkeit, seitenweise genauestens alles auseinanderzuklamüsern, um einem dann in 3 lapidaren Nebensätzen eine Bombe vorzusetzen. Und es ist so schräg und dermaßen überzeichnet – ich schwanke immer zwischen Lachen und Entsetzen. Und er hat die Fähigkeit, mir eine Geschichte zu erzählen die ich nach einer kurzen Inhaltsangabe nie lesen würde, und die mich doch nicht loslässt. Wahnsinn. Einfach verrückt der Mann, aber in guter Weise. Wobei ich sagen muss, seine späteren Werke wirken dann doch angepasster und “Letzte Nacht in Twisted River” war auch unheimlich abgedreht, hat mir aber supergut gefallen.