Hier haben die beiden Autoren wieder ein Jugendbuch nach meinem Geschmack geschrieben: interessanter Plot, die Verbindung von moderner Technik mit dem gleichzeitigen Wunsch, etwas eigenes, anderes zu tun und auszubrechen. 100 Tage „Log out“ – ohne Geld, ohne Arbeit, ohne Wohnung aber mit einem Blog, der über die Geschehnisse berichtet. Mir gefällt es, wie die beiden die aktuelle Nachrichtenkultur und Trends ein wenig demontieren, mit leiser oder auch mal lauterer Kritik, aber stets mit viel Witz und unerwarteten Wendungen. Wieder ein schöner Schmöker, meiner Meinung nach auch für Jugendliche, die sonst eher weniger zum Buch greifen – hier bekommen sie intelligente Unterhaltung ohne moralischen Zeigefinger, dafür mit viel Identifikationspotential.