Ein Mutter-Tochter-Verhältnis aus der ganz anderen Warte. Als ihre Mutter stirbt ist Thea selbst schon fast siebzig – und sieht sich plötzlich einem ganz neuen Leben gegenüber, so ganz ohne “Mamachen”. Herrad Schenk mag ich seit “In der Badewanne” sehr gern, denn sie hat das Talent, in einen humorvollen Roman noch so einige Zwischenböden an Tiefe und auch Satire einzuziehen – und das ganze noch mit sehr klugen Gedanken zu garnieren. Auch hier nimmt sie den Befreiungsschlag der Tochter zum Anlass, ein ganzes Leben zu beleuchten und vorallem die Frage – was ist Thea denn noch – außer Tochter? Und nicht zuletzt – wer war eigentlich Mamachen? Hat mir wieder richtig gut gefallen!