Meine Blogbuster-Kandidatin Brigitte Morgenroth und ich haben uns zu einem kleinen Gespräch im Buchladen getroffen. Wie man sehen konnte, haben wir viel Spaß gehabt beim Interview!
Wie kamst Du auf die Idee zu deinem Roman, wie kamst Du auf das “Hundemädchen” Lili?
Ich bin bei einer Reihe bei Arte auf Oxana aufmerksam geworden, ein Mädchen, das zum großen Teil bei Hunden aufgewachsen ist. Das hatte mein Interesse geweckt und ich begann zu recherchieren und habe natürlich ganz viel zu Kaspar Hauser gelesen. Dabei fiel mir auf, dass die bisherigen Veröffentlichungen zum Thema auch in Romanform in den allermeisten Fällen aus männlicher und vorallem auch wissenschaftlicher Sicht geschrieben worden sind. Ich habe deshalb bewusst die weibliche Sicht gewählt, eine Frau und ein Mädchen und auch mehr Fürsorge als Wissenschaft.
Generell hat das Thema einfach sehr viele Facetten. Ich interessiere mich als Biologin natürlich sehr für die Human Animal Studies, die Frage, wo verläuft die Grenze zwischen Mensch und Tier. Ich habe auch unter anderem deshalb das Buch in der Nachkriegszeit angesiedelt, weil gerade der Krieg eine Zeit war, in der viele Menschen “unmenschlich” “wie die Tiere” handelten und sich diese Grenzen wieder verschoben. Lili, die tierische Eigenschaften hat, hält der Dorfgemeinschaft damit einen Spiegel vor. Aber wieder wird ein Mensch als das „Andere“ ausgegrenzt und wie ein Tier behandelt.

Wie und wo schreibst Du?
Ich konnte eine Zeitlang nachts nicht besonders gut schlafen und habe mir in dieser Zeit angewöhnt, nachts bzw. frühmorgens zu schreiben. Ich bin generell eine Frühaufsteherin und kann morgens am besten schreiben. Ein festes Ritual dafür habe ich nicht, es sollte ruhig sein, wenn ich aber im Schreiben drin bin, kann ich auch im Zug gut schreiben, da ich öfters pendele. Der Ort wechselt, mal schreibe ich im Liegestuhl, mal unter meiner Bananenpalme.
Schreibst Du eher strukturiert oder Mehr spontan?
Diese Geschichte ist ziemlich chronologisch entstanden. Generell habe ich von Anfang an Bilder und Szenen im Kopf und weiß auch, wie das Buch ausgehen wird. Ich habe mit meiner Freundin Maria Knissel, die selbst auch schreibt, sogar zweimal Schreiburlaub in Ahrenshoop gemacht. Eine Woche ans Meer im November, zwischendrin spazieren gehen und dazwischen schreiben, schreiben, schreiben. Wir haben in dieser Zeit wirklich in und mit unseren Figuren gelebt, das hat mir immer sehr viel gebracht. Ich bin ein großer Film-Fan und ein sehr visueller Mensch, der viel in Bildern denkt und mit diesen auch bewusst die Dramatik innerhalb der Geschehnisse steuert…
Was hat Dich auf den Blogbuster vorbereitet?
Die jahrelange Teilnahme an der Schreibwerkstatt hat mich natürlich sehr geprägt und mir auch viel im Bezug auf Umgang mit Kritik gezeigt.
Warum soll die Jury dein Buch lesen, bzw. Warum würdest Du dein Buch empfehlen?
Testleser haben mir schon zurückgemeldet, dass sie bis spät in die Nacht gelesen haben- was mich natürlich sehr gefreut hat! Ich glaube, dass ich eine starke und spannende Geschichte geschrieben habe, eine, die ein Urthema in der Literatur behandelt. Eine meiner größten Stärken ist, dass ich mit wenigen Worten Bilder im Lesenden erzeugen kann.
Ihr wollt wissen, um was es in “Hundeseele” geht? Brigitte hat, gemeinsam mit ihrem Sohn, diesen kleinen Buch-Trailer aufgenommen!
Liebe Brigitte, ganz gleich, was nun als nächstes in Sachen Blogbuster passiert: ich bin sehr stolz, dass Du Pinkfisch als deinen Wunschblog angegeben hast. Ich mag dein Buch unheimlich gerne und drücke uns nun ganz fest die Daumen!
Waaow, Brigitte, das Buch erscheint mir wirklich gut! Herzlichen Glueckwunsch!
nicht
, ein Mädchen, dass zum großen Teil bei Hunden aufgewachsen ist.
sondern
, ein Mädchen, das zum großen Teil bei Hunden aufgewachsen ist.
http://dasdass.de
Ich erinnere mich noch, wie Du vor Jahren Textauszüge aus dem Manuskript in der Darmstädter Werkstatt gelsen hast. Sehr erdig, lebensprall und anrührend. Viel Glück!
Liebe Brigitte, ich durfte das Buch bereits lesen und war absolut beeindruckt. Ich schließe mich der Meinung des Leiters der Hauptbücherei in Wien an, der meint, dass dein Roman einen unglaublichen Sog hat, der die/den LeserIn nicht mehr loslässt. Ein wunderschönes Buch! Danke und liebe Grüße aus Wien
Brigitte Bauer-Sebek
Brigitte, auch ich drücke ganz fest die Daumen, dass es Dein Buch schafft und diese wunderbare, außergewöhnliche Geschichte des Hundemädchens Lili ein großes Lesepublikum erhält.
Wir sind gespannt auf Dein Buch.. Was wir bisher lesen konnten, beeindruckt uns sehr. Viel Glück und Erfolg wünschen wir Dir liebe Brigitte. Mit lieben Grüssen Heinz und Susanne
Liebe Brigitte,
auch mich haben Dein Buch und die wunderbare Geschichte erst sehr berührt und dann nachhaltig bewegt. Vielen Dank für dieses Leseerlebnis! Ich drücke alle Daumen, dass es ein richtig guter Erfolg wird! Das Thema, der Inhalt und Dein großartiger Schreibstil haben es verdient.
Herzliche Grüße
Anne
Es hat richtig Spass gemacht das Interview zu lesen. Ein spannendes Thema. Grossartig vorgetragen.
Ich durfte auch mitlesen und kann mir noch Bilder erinnern. Brigittes Beschreibungen zur Details im Natur und die Umgebung bevor die eigentliche Handlung in ein Kapitel anfängt bewundere ich. Man fühlt sich mitten drin. Sehr Stimmungsvolles Buch.
Miterleben zu dürfen wie ein Buch entsteht, ein Roman, der einen nicht loslässt, das ist etwas besonderes. Es wäre wunderbar, wenn das Buch verlegt würde. Die Geschichte ist es wert von vielen gelesen zu werden.
…Manchmal rutscht einfach auch beim zigsten Lesen etwas durch