Raum – Emma Donoghue

Selten hat mich ein Buch so zerissen zurückgelassen. Kein Wunder, hatte ich es doch vor diesem Versuch bereits zweimal begonnen und wieder ins Regal zurückgestellt. Mit dem ersten Abschnitt, in dem eine junge Frau und ihr Sohn, eingesperrt von einem hochgradig gestörten Mann, in „Raum“ versuchen, ihr Leben so gut es geht auf wenigen qm zu bestehen, hatte ich so meine Probleme. Das lag vorallem an der Beschreibung, der sehr kindlichen Sprache, die wohl als Stilmittel dienen sollte, sich für mich aber enorm anstrengend las. Rausgerissen hat es für mich der zweite Teil, nachdem sich die Situation verändert – das fand ich einnehmend zu lesen, ein besonderer Einblick. Insofern – ich frage mich, wem ich dieses Buch empfehlen kann, der eine Teil kann nicht ohne den anderen und doch hält er mich davon ab, das Buch allzu enthusiastisch zu beschreiben.

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