Theo liebt es bunt von Samuel Langley-Swain

Theo liebt es bunt – und ich liebe die Botschaft dieses Bilderbuches. Theo fällt zwischen all den gleichen, grauen Wieseln im Weidenwald stets auf, denn er liebt es, sich knallbunt anzuziehen. Den anderen Wieseln stinkt das ganz gewaltig und sie beschließen, etwas zu unternehmen. Sie drohen ihm – warum kann er sich nicht “normal” verhalten, wie alle anderen auch? Theo kann das nicht verstehen – was stört die anderen nur so? Zum Glück findet er Rückhalt bei seinem Vater, der ihm den Raum gibt, zu weinen, seine Gefühle zu zeigen und ihn ermutigt, er selbst zu sein. Das ist so liebevoll und wholesome erzählt <3 dass ich an der Stelle selbst immer etwas schniefen muss. Theo findet die Kraft, sich aus der Situation zu befreien, seinen eigenen Weg zu gehen und sich mit Tieren zu umgeben, die ihn so akzeptieren, wie er ist. Gleichzeitig findet das Bilderbuch auch noch einen weiteren versöhnlichen Schluss, als die anderen Wiesel merken, wie langweilig und grau es ohne Theo wurde – und bereit sind, sich zu entschuldigen.

Das empfinde ich als die große Stärke dieses Bilderbuchs. Es erzählt von soviel mehr, als, den eigenen Weg zu gehen, es behandelt Verletzung, Empowerment, das Eingestehen von Fehlern und das Verzeihen. Eine wichtige Botschaft, die hoffentlich ganz viele junge (und junggebliebene) Leser*innen erreicht!

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