In diesem Wallander-Krimi ermittelt nun erstmals nicht mehr nur Wallander selbst, sondern seine Tochter Linda, die sich nach einigen Jahren des ausprobierens entschloß, eine Ausbildung zur Polizistin zu machen. Der Fall an sich ist nach gewohnter Wallander-Manier recht schlüssig geschrieben, allerdings nicht allzu überraschend. Das Besondere steckt in der Sichtweise Lindas, die ihre ambivalenten Gefühle zum Vater mit sich herumträgt – man hat ein wenig das Gefühl, Wallander mal aus einer anderen Perspektive zu erleben, was nach Lektüre aller anderen Krimis einfach ein wenig wie „nach-Hause-kommen“ anmutet. Auch Linda, die ja in den Büchern rund um ihren Vater immer wieder auftaucht, wird greifbarer. Ein schönes Wiedersehen!